Energiewende: Trotz Erschwernissen führen Privatvermieter laut Umfrage Modernisierungsmaßnahmen aus

Rund ein Drittel der Privatvermieter haben in den letzten zehn Jahren entweder die Fenster oder die Heizung oder sogar beides in ihren Miethäusern modernisiert. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die vom Eigentümerverband Haus & Grund durchgeführt wurde.
1.888 Mitglieder haben an dieser Umfrage teilgenommen. 35 % der Umfrageteilnehmer teilten mit, dass zu geringe Einnahmen dazu geführt haben, dass sie nicht bzw. nicht mehr investieren konnten. Dabei gaben etwa 20 % der Befragten an, dass der Mangel an staatlicher Förderung die Investition hemmt, ebenso wie die Bürokratie und der Mangel an Handerwerkern.
Im Rahmen der Umfrage wurden die Mitglieder zudem zum ersten Mal gefragt, welche Erfahrungen sie mit der Eigenproduktion von Solarstrom haben und ob sie diesen an ihre Mieter verkaufen. Lediglich 3 % der Befragten tue dies, während 4 % es zwar ausprobiert, jedoch wieder aufgegeben haben.
Was die Höhe der Miete anbelangt, sieht die Lage entspannter aus. Bei den befragten Haus & Grund-Mitgliedern betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete je Quadratmeter 16 Cent weniger als im Jahr zuvor. Der Anteil der Vermieter, die im laufenden Mietverhältnis die Miete nicht erhöht haben, liegt mit 56 % konstant hoch. Währenddessen liegt der Anteil der Vermieter, die die Miete ausschließlich nur dann erhöht, wenn ein Mieterwechsel erfolgt, bei 24 % und ist somit geringfügig gestiegen.